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Der eritreische Nakfa, der am 15. November 1998 den äthiopischen Birr zum Nennwert ersetzt hat, ist das offizielle Zahlungsmittel des Landes. Der Name der Währung stammt von der eritreischen Stadt Nakfa, in der der erste bedeutende Sieg im Unabhängigkeitskrieg des Landes errungen wurde. Ein Nakfa besteht aus 100 Pfennigen. Für den Nakfa gilt ein fester Wechselkurs von 1 US$ = 15 ERN. Zuvor hatte er einen festen Wechselkurs von 1 US$ = 13,50 ERN. Aufgrund der teilweisen Umrechnung der Währung wurde auf dem Schwarzmarkt oft ein Kurs von 15 Nakfa pro Dollar angeboten. Alle Nakfa-Banknoten wurden zwischen dem 18. November und dem 31. Dezember 2015 von der Bank von Eritrea durch neue ersetzt. Die Idee, die Banknoten zu ersetzen, entstand, um Fälschungen, die Schattenwirtschaft und vor allem sudanesische Menschenhändler zu bekämpfen, die in Form von Nakfa-Banknoten für die Beförderung potenzieller Einwanderer, vor allem nach Europa, bezahlt worden waren. Infolgedessen wurden beträchtliche Summen des Geldes des Landes in großen Horten außerhalb Eritreas gefunden. Der streng geheime Plan, das Geld des Landes zu ersetzen, sollte verhindern, dass die Menschenhändler ihr Geld rechtzeitig zurückbringen, um es gegen die neuen Banknoten einzutauschen. Die alten Nakfa-Banknoten werden seit dem 1. Januar 2016 nicht mehr als gesetzliches Bargeld akzeptiert, so dass Fremdwährungsbestände unbrauchbar sind. Die deutsche Banknotendruckerei Giesecke & Devrient hat die aktuelle Banknotenserie nach Entwürfen des afro-amerikanischen Banknotendesigners Clarence Holbert hergestellt.